Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Februar 2023 um 8,9 % höher als im Februar 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat damit zum fünften Mal in Folge rückläufig. Im Januar 2023 hatte sie bei +10,6 % gelegen, im Dezember 2022 bei +12,8 %. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im Februar 2023 leicht um 0,1 %.
Hohe Vorjahresveränderung durch stark gestiegene Preise für Nahrungs- und Genussmittel
Für den hohen Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich sind hauptsächlich Preissteigerungen bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren verantwortlich. Im Durchschnitt lagen die Preise hier um 16,8 % über denen von Februar 2022. Teurer waren insbesondere die Produkte im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+25,6 %), Fleisch- und Fleischerzeugnissen (+21,4 %), Zucker, Süß- und Backwaren (+21,4 %) sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln (+18,2 %).
Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (+51,0 %), Baustoffen und Bauelementen (+21,9 %) sowie mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (+11,3 %).
Billiger als vor einem Jahr waren die auf Großhandelsebene verkauften Altmaterialien und Reststoffe (-23,9 %), aber auch Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-2,1 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressmitteilung vom 15. März 2023