Im Juli 2024 wurden in Deutschland rund 3,1 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Der Aufwärtstrend bei der Produktion aus dem ersten Halbjahr hat sich damit weiter fortgesetzt. In den ersten sieben Monaten beläuft sich der Zuwachs nun auf knapp 5 Prozent.
Dazu Dr. Theuringer, Geschäftsführer und Chefvolkswirt der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die leichte Aufwärtsbewegung der letzten Monate bei der Produktion, die sich von einem niedrigen Niveau aus vollzieht, ist alles andere als ein Grund zur Entwarnung. Vielmehr gilt, dass auch 2024 ein verlorenes Jahr für die Stahlmengenkonjunktur wird. Denn die Rezessionssorgen haben gesamtwirtschaftlich zugenommen. Viele wichtige stahlverarbeitende Branchen und damit auch die Stahlnachfrage befinden sich unverändert im Rückwärtsgang. Hinzu kommt, trotz schwacher Konjunktur, ein weiterhin steigender Importdruck in ganz Europa. Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung haben sich mittlerweile vollständig auf das Jahr 2025 verschoben.“
(c) WV Stahl, 22.08.2024