Der Sport in Deutschland hat das Corona-Tief überwunden. Dies zeigt eine Auswertung der Entwicklung der Mitglieder in Sportvereinen und der Konsumausgaben für Sportartikel von der ifo Niederlassung Dresden anlässlich des Internationalen Tages des Sports am 6. April. „Trotz temporärer Austrittswellen während der Corona-Pandemie verzeichnen die Sportvereine mittlerweile mehr Mitglieder als vor der Pandemie. Auch geben die Menschen wieder mehr Geld für Sport aus“, sagt ifo-Forscherin Selina Schulze Spüntrup.

Die sportbezogenen Ausgaben, beispielsweise für Sportbekleidung oder -geräte, stiegen von 2020 bis 2022 um etwa ein Drittel an auf knapp 65 Milliarden Euro, nach 48 Milliarden Euro in 2020. Die wirtschaftliche Leistung der Sportbranche sei mit einem Anteil von 2,2 Prozent am Bruttoinlandsprodukt ähnlich groß wie die Bruttowertschöpfung des Verkehrssektors, heißt es in der Studie.

Vor allem Kinder und Jugendliche sind besonders häufig Mitglied im Sportverein. Unter Jungen (bis 18 Jahre) ist die Mitgliederquote mit etwa 59 Prozent deutlich höher als bei Mädchen mit 46 Prozent. Mit zunehmendem Alter nimmt die Vereinsbindung ab. Was bleibt, ist der Unterschied zwischen der Anzahl männlicher und weiblicher Mitglieder. 

ifo-Institut, 01.04.2025

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