Das Geschäftsklima für Selbständige hat auch zu Jahresbeginn seine Erholung fortgesetzt. Der Index für dieses Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbstständige“) stieg im Januar auf minus 7,3 Punkte*, nach minus 11,4* im Dezember. „Der Pessimismus schwindet zwar, dennoch kann man noch nicht von einer spürbaren Verbesserung bei den Selbständigen sprechen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.

Die Erwartungen für die nächsten Monate hellten sich erneut merklich auf. Bei der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage hat sich im Vergleich zum Vormonat hingegen wenig getan: Die positiven und negativen Antworten gleichen sich aus.

Am schwierigsten ist die Lage für Selbständige weiterhin im Einzelhandel. Dort wird es mit der wirtschaftlichen Erholung noch etwas dauern.

Ihre wirtschaftliche Existenz sehen gegenwärtig 14,3 Prozent der Selbständigen bedroht. Im Dezember waren es noch 16,7 Prozent. In der Gesamtwirtschaft waren es mit 4,8 Prozent jedoch deutlich weniger.

Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige. Dies umfasst sowohl Soloselbstständige als auch Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für Soloselbstständige und kleine Unternehmen, und hat das Ziel, die Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo trägt auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.) zur Gewinnung neuer Teilnehmer bei.

*(nicht saisonbereinigt)

Quelle: ifo-Institut, Pressemitteilung vom 9. Februar 2023

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