Länder und Kommunen beschäftigen immer mehr Mitarbeiter*innen. Die Beschäftigung im öffentlichen Dienst der Länder und der Gemeinden stieg seit 2008 um 12,5 Prozent. Das geht aus einer Untersuchung der ifo Niederlassung Dresden anlässlich des Tages des öffentlichen Dienstes am 23. Juni hervor.
„Besonders an den Hochschulen wurden in den vergangenen 15 Jahren neue Stellen geschaffen“, sagt Xenia Frei, Expertin für öffentliche Finanzen. In diesem Bereich baute der Osten stärker aus als der Westen. Während 2008 noch 13 Prozent mehr Hochschulpersonal je Einwohner im Westen arbeitete, schrumpfte dieser Vorsprung bis 2021 auf nur noch 4,5 Prozent. Gemessen wurde die Beschäftigung in Vollzeitstellen. Der Teilzeitanteil hat daher keine Auswirkung auf die Untersuchungsergebnisse.
„Die Gemeinden bauen ihre Verwaltung aus und stellen mehr Personal in Tageseinrichtungen für Kinder ein“, sagt Frei weiter. In der Kinderbetreuung stieg die Beschäftigung sogar um 54 Prozent. Im Westen war das Wachstum mit 63 Prozent deutlich größer als im Osten mit 39.
(c) ifo-Institut, 18.06.2024