Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Juli 2023 um 2,8 % niedriger als im Juli 2022. Im Juni 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -2,9 % gelegen, im Mai 2023 bei -2,6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fielen die Großhandelspreise im Juli 2023 um 0,2 % gegenüber dem Vormonat.
Stark gesunkene Preise für Mineralölerzeugnisse sowie für Altmaterialien und Reststoffe
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im Juli 2023 im Vergleich zum Juli 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen in Höhe von -20,8 %. Gegenüber Juni 2023 stiegen die Preise in diesem Wirtschaftszweig allerdings um 1,3 %. Deutlich günstiger gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (-32,8 %), mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-21,4 %), mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-18,3 %) sowie mit chemischen Erzeugnissen (-16,5 %).
Höher als im Juli 2022 waren dagegen die Preise für lebende Tiere mit +27,7 % sowie für Obst, Gemüse und Kartoffeln mit +27,5 %. Elektronische Bauteile und Telekommunikationsgeräte waren auf Großhandelsebene 6,8 % teurer als im Vorjahresmonat, zum Vormonat Juni 2023 waren sie nur 0,1 % teurer.
(c) Statistisches Bundesamt, 14.08.2023