Im November 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,1 % gestiegen und die Importe um 3,3 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 um 3,5 %, die Importe nahmen um 2,9 % ab.
Insgesamt wurden im November 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 127,3 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 107,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im November 2024 mit einem Überschuss von 19,7 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +13,4 Milliarden Euro gelegen, im November 2023 bei +21,1 Milliarden Euro.
Außenhandel mit EU-Staaten
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im November 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 67,8 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 55,0 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Oktober 2024 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 1,7 %, die Importe aus diesen Staaten nahmen um 4,4 % ab. In die Staaten der Eurozone wurden im November 2024 Waren im Wert von 46,9 Milliarden Euro (-2,1 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 36,0 Milliarden Euro (-5,2 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im November 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 20,8 Milliarden Euro (-0,7 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,1 Milliarden Euro (-2,7 %) von dort importiert.
Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im November 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,5 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 52,6 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Oktober 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 6,9 % zu und die Importe von dort um 2,1 % ab.
Die meisten deutschen Exporte gingen im November 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 14,5 % mehr Waren exportiert als im Oktober 2024. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 14,0 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China nahmen um 4,2 % auf 6,6 Milliarden Euro ab, die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen um 8,6 % auf 7,2 Milliarden Euro.
Die meisten Importe kamen im November 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,4 Milliarden Euro eingeführt, das waren 3,1 % weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 3,7 % auf 7,2 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 4,7 % auf 2,8 Milliarden Euro ab.
Die Exporte in die Russische Föderation stiegen im November 2024 gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 21,0 % auf 0,7 Milliarden Euro. Gegenüber November 2023, als die Exporte nach Russland infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine bereits auf einem sehr niedrigen Niveau lagen, nahmen sie um 8,2 % zu. Die Importe aus Russland sanken im November 2024 gegenüber Oktober 2024 um 24,1 % auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber November 2023 gingen die Importe um 33,6 % zurück.
Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)
Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im November 2024 Waren im Wert von 131,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 111,0 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 nahmen die Exporte im November 2024 damit um 6,5 % und die Importe um 5,2 % ab. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im November 2024 mit einem Überschuss von 20,4 Milliarden Euro ab. Im November 2023 hatte der Saldo +23,4 Milliarden Euro betragen.
DeStatis, 09.01.2025