Heidelberg Materials hat am Freitag über die HeidelbergCement AG im Rahmen des 10-Mrd.-€-EMTN-Programms erstmals eine nachhaltigkeitsbezogene Anleihe (ISIN XS2577874782) mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio. € und einer Laufzeit bis 2032 erfolgreich platziert. Die Emission einer an Nachhaltigkeitskriterien gekoppelten Anleihe hatte das Unternehmen bereits auf seinem letztjährigen Kapitalmarkttag angekündigt.
Die Verzinsung der Anleihe ist an die Entwicklung der spezifischen CO₂-Emissionen pro Tonne zementartigem Material bis 2026 und 2030 geknüpft, die im „Sustainability-Linked Financing Framework“ als Leistungsindikatoren (KPIs) definiert sind. Gegenüber dem Basisjahr 2021 will Heidelberg Materials die spezifischen CO₂-Emissionen bis 2030 um rund 30 % auf 400 kg pro Tonne zementartigem Material senken.
„Die Platzierung bekräftigt unseren Anspruch, die ambitioniertesten Klimaziele innerhalb der Branche zu erreichen und den Anteil nachhaltiger Finanzinstrumente bis 2025 auf über 70 % zu erhöhen“, so Finanzvorstand René Aldach. „Mit der Stückelung von 1.000 € bieten wir am Kapitalmarkt als bisher einziges Unternehmen zudem auch Privatanlegern die Möglichkeit in nachhaltigkeitsbezogene Anleihen zu investieren“.
Die 4,6-fache Überzeichnung der Anleihe zeigt das Vertrauen des Kapitalmarkts in die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns. Die 10-jährige Euroanleihe weist einen Festzins von 3,75 % p. a. auf. Joint Bookrunners der Emission sind BNP Paribas, Citigroup, Commerzbank, ING, SEB und Standard Chartered Bank.
Seit Anfang diesen Jahres ist Heidelberg Materials auch Vorreiter im Bereich Commercial Paper (CP). Das CP-Programm ist ebenfalls an die Reduktion der spezifischen CO₂-Emissionen pro Tonne zementartigem Material gemäß dem 2026-Ziel aus dem „Sustainability-Linked Financing Framework“ gekoppelt. Sollte das Unternehmen die CO₂-Emissionen im definierten Zeitraum und in festgelegter Höhe nicht senken können, so ist neben einem zusätzlichen jährlichen Zins auch eine Spende an die gemeinnützige Organisation BirdLife Europe zur Förderung von Biodiversität zu zahlen.
Quelle: Heidelberg Materials, Pressemitteilung vom 16. Januar 2023