Zu den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Exportzahlen sagt BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner:
„Der Exportmotor springt langsam wieder an. Die Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten in der Industrie haben weiter abgenommen. Die Bestellungen aus dem Ausland legten zu Jahresbeginn kräftig zu und waren zuletzt wieder höher als vor Beginn der Pandemie. Anzeichen einer Erholung gibt es vor allem in Asien.
Die Industrie und das Exportgeschäft haben die wirtschaftliche Leistung im sonst schwachen ersten Quartal gestützt. Die Bundesregierung muss jetzt darauf aufbauen und Impulse setzen. Die Stärkung der industriellen Investitionstätigkeit in den Klimaschutz und die Digitalisierung bleibt vordringlich.
Selbst mit einem realen Exportwachstum von zwei Prozent in diesem Jahr wird Deutschland voraussichtlich Weltmarktanteile verlieren. Deutschlands und Europas Wettbewerbsfähigkeit ist bedroht. Die wirtschaftliche Erholung hinkt nicht nur hinterher, weil wir von Krieg, Energiepreisschock und Inflation teilweise stärker als andere Weltregionen betroffen sind. Hinzu kommt die hohe Regulierungsdichte in Deutschland, die dazu führt, dass Investitionen zu langsam oder erst gar nicht getätigt werden.“
Quelle: BDI, Pressemitteilung vom 4. Mai 2023