Die Bundespolizei hat laut ihrer Polizeilichen Eingangsstatistik im Zeitraum von Juli 2018 bis November 2021 nach Angaben der Bundesregierung 1.780 Gewaltdelikte unter Nutzung oder Mitführung eines Messers verzeichnet. Dabei belief sich die Zahl festgestellter Delikte unter Beteiligung eines oder einer deutschen Tatverdächtigen auf 764 und die unter Beteiligung eines oder einer nichtdeutschen Tatverdächtigen auf 631, wie aus der Antwort der Bundesregierung (20/590) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/434) weiter hervorgeht. Die Zahl festgestellter Delikte unter Beteiligung von Tatverdächtigen mit unbekannter Staatsangehörigkeit lag danach bei 432.
Grundlage der Polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei sind der Bundesregierung zufolge „diejenigen Daten, die im Rahmen der jeweiligen Kenntniserlangung des polizeilich relevanten Sachverhalts zu festgestellten Delikten und Personen erhoben werden und sich je nach Ermittlungsstand verändern können“. Bei der Auswertung nach Staatsangehörigkeit kann es laut Vorlage zu einer „Überzählung der Delikte in Folge gemeinschaftlich begangener Straftaten kommen“.
Quelle: Deutscher Bundestag, HiB Nr. 45 vom 7. Februar 2022