Die Bundesregierung setzt nach eigenen Angaben auf eine zunehmend digitalisierte Verwaltung, die mit wenig Papier auskommt. Jedoch haben die Bundesregierung und ihre nachgeordneten Behörden und Einrichtungen der unmittelbaren Bundesverwaltung 2022 fast 740 Millionen DIN-A-4-Blätter sowie mehr als 13 Millionen DIN-A-3-Blätter verbraucht, wie aus der Antwort (20/9828) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9449) der Unionsfraktion hervorgeht.
Mit dem Programm „Digitale Verwaltung 2020“ und dem E-Government-Gesetz seien wesentliche Grundlagen geschaffen worden, heißt es in der Antwort. Die Umstellung von der Papierakte zur elektronischen Akte (E-Akte) als wesentlicher Schritt im Sinne der Modernisierung der Verwaltung und Nachhaltigkeit sei, bis auf wenige Ausnahmen, in allen Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung bei der E-Akte Bund vollzogen und bei der E-Akte Dokumentenmanagementsystem für die Bundeswehr eingeleitet.
Die internen Prozesse der Verwaltung sollen den Angaben zufolge so durchgängig digitalisiert und vernetzt werden. Durch die fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung sei es der Bundesregierung möglich, weitgehend elektronisch und damit papierarm zu arbeiten.
(c) HiB Nr. 1, 03.01.2024