Im ersten Halbjahr 2023 hat es nach bisherigen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden 704 Straftaten gegen Asylbewerber beziehungsweise Geflüchtete außerhalb ihrer Unterkünfte gegeben. Das geht aus der Antwort (20/7902) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/7742) der Linksfraktion hervor.
Davon entfallen 600 Fälle auf den Phänomenbereich politisch motivierte Kriminalität-rechts- (PMK rechts), 51 auf den Phänomenbereich PMK -sonstige Zuordnung-, 43 auf den Phänomenbereich PMK -ausländische Ideologie- und zehn auf den Phänomenbereich PMK -religiöse Ideologie-.
Im zweiten Quartal 2023 hat es den Angaben zufolge zudem etliche Proteste rechtsextremer Gruppen vor Flüchtlingsunterkünften gegeben, überwiegend in Sachsen.
(c) HiB Nr. 585, 03.08.2023