Unterstützer:innen der Letzten Generation überreichten der Staatsanwaltschaft Neuruppin an diesem Morgen eine Petition, in der sich über 1700 Menschen dazu bekennen, Teil der Letzten Generation zu sein.
Nach dem Abdrehen einiger Brandenburger Pipelines der PCK im Sommer 2022 ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung gegen die Letzte Generation und führte bundesweite Hausdurchsuchungen durch.
Mirjam Herrmann warf im Oktober Kartoffelbrei auf den durch eine Glasscheibe geschützten Monet „Die Getreideschober“, um den ohnmächtigen Alltag zu unterbrechen, der uns in die Klimakatastrophe steuert. Heute überreicht sie der Staatsanwaltschaft die Petition mit hunderten Unterschriften und zeigt sich vor Ort selbst an.
„Wir können nicht zulassen, dass die Regierung vor der durch ihre Entscheidungen hervorgebrachten, unfassbaren Zerstörung weiter die Augen verschließt und leisten deshalb unignorierbaren Widerstand. Statt aus dem tödlichen Weiter-so auszubrechen, schöpft die Regierung jetzt alle verfügbaren Mittel aus, um uns mundtot zu machen. Was sie scheinbar noch immer nicht verstanden hat: Wir kämpfen friedlich für unser Überleben – wie sollen diese absurden Drohgebärden uns dabei einschüchtern?”
In Berlin brachten Unterstützer:innen der Letzten Generation heute wieder den Autoverkehr zum Stillstand. Sie trugen erneut gelbe Kreuze als Symbol der Solidarität mit dem Widerstand im Dorf Lützerath mit sich und stellten klar: Konzerninteressen dürfen nicht über den Willen und das Wohl der Zivilgesellschaft gestellt werden.
Quelle: Letzte Generation, Pressemitteilung vom 9. Januar 2023