Nach der vorläufigen Auswertung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe konnten 95 Prozent der bisher 112.822 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: Unsere Warnsysteme retten im Notfall Menschenleben. Das gilt ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht. Wir wollen dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger sich und andere bestmöglich schützen und Gefahren rechtzeitig erkennen können. Dafür sind gut funktionierende Warnsysteme lebenswichtig – und die müssen wir regelmäßig einem großen Stresstest unterziehen. Diesen Stresstest haben unsere Warnsysteme auch in diesem Jahr gut bestanden.“

Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Ralph Tiesler: „Wir freuen uns sehr, dass bereits so viele Menschen in der kurzen Zeit nach dem Warntag an der Umfrage teilgenommen haben. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns außerordentlich wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit. Wer noch nicht an der Umfrage teilnehmen konnte, hat noch bis zum 19.09. unter www.warntag-umfrage.de die Gelegenheit, durch seine Rückmeldung aktiv an der Weiterentwicklung der Warnung mitzuwirken. Mit 95 % der Menschen, die wir mit einer Warnung erreichen konnten, bestätigen die bisherigen Antworten die Arbeit der vergangenen Jahre und bestärken uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“

76 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Befragung haben eine Probewarnung über Cell Broadcast erhalten. Damit bleibt Cell Broadcast das reichweitenstärkste Warnmittel. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf alle Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind. Dies ist bei allen neueren Modellen der Fall. Über die Hälfte der Befragten wurden durch mindestens eine Warn-App (56 %) und/oder Sirenensignale (59 %) gewarnt. 10 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung erhalten. Die anderen Warnmittel erreichten lediglich eine kleinere Personengruppe.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 79 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 72 % der Fälle handelt es sich hierbei um die Warn-App NINA, die damit der klare Favorit der Befragten unter den verfügbaren Warn-Apps ist.

Am 12.09.2024 haben zwischen 11.00 Uhr und 18.00 Uhr 112.822 Personen an der Umfrage zum Bundesweiten Warntag 2024 teilgenommen, die im Auftrag des BBK vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsendurchgeführt wird. Die Umfrage ist noch bis zum 19.09.2024 geschaltet, unter www.warntag-umfrage.de kann teilgenommen werden.

Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen und dient der Erprobung unserer Warnsysteme für den Zivil- und Katastrophenschutzfall. Die Bevölkerung hat an diesem Tag die Gelegenheit, sich mit den unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Warnkanälen vertraut zu machen. Der Bund betreibt die Warn-App NINA und unterstützt Länder und Kommunen seit 2021 beim Wiederaufbau der Sireneninfrastruktur mit mehr als 100 Mio. Euro.

(c) BMI, 13.09.2024

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