Die Bundespolizei hat im Juli 2022 die Länder Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen bei der Bekämpfung von Waldbränden durch den Einsatz von Hubschraubern und Wasserwerfern unterstützt.
Im laufenden Jahr wird die Bundespolizei bereits seit April anlassbezogen zur Bekämpfung von Vegetationsbränden um Unterstützung ersucht.
Im Jahr 2022 waren die Hubschrauber der Bundespolizei bereits mehr als 190 Stunden für die Brandbekämpfung in der Luft. Zum Einsatz kommen sowohl leichte Hubschrauber mit Feuerlöschbehältern („BambiBucket“) von einem Fassungsvermögen bis zu 680 Litern, als auch mittlere Transporthubschrauber, die in ihrem BambiBucket bis zu 2 000 Liter aufnehmen können. Insgesamt wurden in diesem Jahr bisher bei 1 519 Abwürfen 2 545 600 Liter Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Das stärkste Einsatzaufkommen war bislang im Juli zu bewältigen. Allein im Juli wurden bei mehr als 130 Flugstunden 2 023 600 Liter Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Nachfolgende Einsatzanlässe ergaben sich im Juli 2022 im Einzelnen für die Bundespolizei:
Vom 4.-7. Juli 2022 waren zeitweise drei Hubschrauber der Bundespolizei gleichzeitig im Einsatz, um die Flammen bei einem Waldbrand in der Lieberoser Heide in Brandenburg zu bekämpfen. Die teilweise hohe Munitionsbelastung erschwerte den Einsatz der Kräfte am Boden, sodass die Hubschrauber ein wirksames Mittel zur Eindämmung der Flammen waren.
Am 20. Juli 2022 unterstützte die Bundespolizei das Land Nordrhein-Westfalen in Sundern mit einem Hubschrauber, um gegen die Flammen eines Waldbrandes aus der Luft vorzugehen.
Der in diesem Jahr bislang größte Unterstützungseinsatz der Bundespolizei wurde im Landkreis der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge bei Schmilka/Sachsen geflogen und läuft aktuell noch weiter. Vom 25.-31. Juli 2022 kamen gleichzeitig bis zu vier Hubschrauber der Bundespolizei zur Unterstützung des Landes Sachsen zum Einsatz. Das Einsatzgebiet im Elbsandsteingebirge ist für die Einsatzkräfte am Boden teilweise nur schwer zugänglich. Die Unterstützung aus der Luft ist damit in vielen Bereichen die einzige Option, um Löscharbeiten durchführen zu können.
Zuletzt wurde die Bundespolizei ab dem 28. Juli 2022 zur Unterstützung im Land Brandenburg nach Falkenberg im Landkreis Elbe-Elster gerufen. Ein Hubschrauber der Bundespolizei ist daraufhin unmittelbar gestartet und hat die Löscharbeiten unterstützt. Im weiteren Verlauf kamen zudem vier Wasserwerfer zum Einsatz, die zu einer schnellen Eindämmung der Brände beitragen konnten. Allein die vier Wasserwerfer der Bundesbereitschaftspolizei haben bei diesen Einsätzen über 600 000 Liter Löschwasser, teilweise unter Beimischung von Löschmittelzusätzen, abgegeben.
Quelle: Bundespolizeipräsidium, Pressemitteilung vom 2. August 2022