Erneuerbare Energien und der effiziente Umgang mit Energie sind die Grundpfeiler der Energiesysteme von morgen. Auf der 28. Weltklimakonferenz (COP) in Dubai haben sich heute erstmals fast 120 Staaten, darunter auch Deutschland, in einer Zusicherung dazu bekannt, kollektiv bis zum Jahr 2030 die weltweit installierte Kapazität erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die Verbesserungsrate für Energieeffizienz zu verdoppeln.
Diese „globalen Zielen“ sind zentral, um den Ausstieg aus fossilen Energien weltweit zu ermöglichen, den Zugang zu nachhaltiger und sicherer Energie für alle sowie Wohnstand und Wirtschaftswachstum zu erreichen. Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht die Ziele als notwendige Bedingung, um das 1,5°C-Ziel einzuhalten. Deutschland hatte sich u.a. im Rahmen der G7 und G20 für die Etablierung dieser globalen Ziele eingesetzt.
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: „Fast 120 Staaten bekennen sich dazu, die installierte Kapazität für erneuerbare Energien zu verdreifachen und die Verbesserungsrate der Energieeffizienz zu verdoppeln: Das ist eine große Chance und kräftiger Rückenwind für ein ambitioniertes Ergebnis bei der Weltklimakonferenz. Fast 120 Staaten zeigen allen Akteuren der Energiewende: Wir sind fest entschlossen den Ausbau erneuerbarer Energien im großen Maßstab zu beschleunigen, weltweit. In den Verhandlungen bis zum Ende der COP28 geht es nun darum, möglichst alle Staaten für diese globalen Ausbau-Ziele zu gewinnen und so ein richtungsweisendes Signal für Märkte und Investoren zu senden.“
Konkret sollen die weltweiten Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien bis 2030 auf elf Terrawatt mindestens verdreifacht und die jährliche Energieeffizienzsteigerung von zwei Prozent auf vier Prozent verdoppelt werden. Deutschland trägt zu den gemeinsamen, globalen Zielen mit seinen nationalen Ausbauzielen bis Ende dieses Jahrzehnts bei: bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt und dafür bis 2030 115 GW Windenergie an Land, 30 GW Windenergie auf See und 215 GW Solarenergie installiert werden.
Um den weltweiten Ausbau zu verstärken, müssen die politischen Anstrengungen und wirtschaftlichen Investitionen deutlich gesteigert und beschleunigt werden. Dafür ist auch die internationale Zusammenarbeit mit anderen Ländern zentral: Deutschland arbeitet eng mit Regierungen in der ganzen Welt zusammen und unterstützt den gerechten Wandel hin zu einer effizienten Energieversorgung mit erneuerbaren Energien in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern, unter anderem im Rahmen der Internationalen Klimaschutz Initiative und der Entwicklungszusammenarbeit. So hat das BMWK heute auf der 28. Weltklimakonferenz angekündigt, 33 Mio. EUR aus der IKI in einen internationalen Fonds zur Hebelung von privaten Investitionen für Erneuerbaren- und Effizienz-Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern einzuzahlen.
(c) BMWK, 03.12.2023