Zum Arbeitsmarktbericht erklärt der Sprecher für Arbeitsmarkt und Sozialpolitik der FDP-Fraktion Pascal Kober:
„Die 777.000 offenen Stellen, die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind, zeigen, dass der Bedarf an Fachkräften weiterhin sehr hoch ist. Zumal nicht alle zu besetzenden Stellen an die Bundesagentur gemeldet werden. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nennt sogar knapp zwei Millionen offene Stellen. Daher ist es richtig und wichtig, dass die Bundesregierung am Mittwoch den Weg frei gemacht hat für ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Für Unternehmen wird es damit endlich einfacher, Fachkräfte aus Drittstaaten zu gewinnen. Etwa durch die Chancenkarte. Mit der Chancenkarte können Menschen in unserem Land Arbeit suchen, wenn sie bestimmte Kriterien wie Sprachkenntnisse, Alter, Ausbildung oder Berufserfahrung erfüllen. So schaffen wir einen zusätzlichen Bewerber-Pool für Unternehmen. Wir setzen künftig aber auch auf Menschen, die keine hier anerkannte Ausbildung haben, jedoch über einschlägige Berufserfahrung verfügen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz muss unbürokratisch und schlank gestaltet werden. Hohe bürokratische Hürden halten Fachkräfte davon ab, sich für Deutschland als Einwanderungsland zu entscheiden. Auch den Unternehmen dürfen nicht neue bürokratische Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.“