„Die komplette Tourismusbranche mit aktuell drei Millionen Beschäftigten sucht händeringend Fachkräfte. Sie steht hierbei auch im Wettbewerb mit anderen Branchen. Für DIE LINKE ist klar, dass es nicht ausreicht, PR-Kampagnen zu starten. Es bedarf auch einer Willkommenskultur im Alltag“, erklärt Thomas Lutze, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Tourismusausschuss des Bundestags, anlässlich des heutigen Tourismusgipfels in Berlin. Lutze weiter:
„Wenn eine Interessentin oder ein Interessent für eine Anstellung in Deutschland monatelang, zum Teil über ein Jahr lang warten muss, bevor sie oder er einen Termin auf einer Visa-Stelle bekommt, dann kann man sich Werbespots und bunte Werbeplakate sparen. Die Bundesregierung ist hier gefordert. Sie muss das Personal in den entsprechenden Behörden aufstocken und dem tatsächlichen Bedarf anpassen. Wenn nicht an dieser Stellschaube gedreht wird, werden touristische Unternehmen trotz deutlich gestiegener Nachfrage künftig weniger anbieten können. Wenn Gaststätten früher schließen, Hotels geschlossen bleiben oder kulturelle Veranstaltungen wegen Personalmangels ausfallen müssen, helfen keine Sonntagsreden.“