„Ich fordere eine einmalige, außerordentliche und zusätzliche Rentenerhöhung um zehn Prozent zum 1. Januar 2024. Das Rentenniveau muss wieder auf lebensstandardsichernde 53 Prozent angehoben werden, und das fordert DIE LINKE in ihrem aktuellen Antrag ‚Die gesetzliche Rente stärken‘ (Bt-Drs.: 20/8219)“, erklärt Matthias W. Birkwald, renten- und alterssicherungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, anlässlich der Forderung nach einem Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner durch die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier und die VdK-Präsidentin Verena Bentele. Birkwald weiter:
„Es ist richtig, dass die Rentenerhöhungen im Kern an die Lohnentwicklungen gekoppelt sind. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst werden so auch im nächsten Jahr zu einer ordentlichen Rentenerhöhung führen. Und das ist gut so!
Allerdings wird sich diese erst zum 1. Juli 2024 auswirken. Das bedeutet für viele Rentnerinnen und Rentner noch eine enorm lange Durststrecke. Es ist daher völlig unverständlich, dass die Pensionäre und Pensionärinnen mit durchschnittlich deutlich höheren Altersbezügen nun einen Inflationsausgleich erhalten sollen und sie nicht. Deshalb unterstütze ich die Forderung der SoVD-Vorstandsvorsitzenden Michaela Engelmeier und der VdK-Präsidentin Verena Bentele nach einem Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner. Gerade die Rentnerinnen und Rentner sind aufgrund ihrer durchschnittlich sehr niedrigen Altersrenten mit am stärksten von der Inflation betroffen.
Wir LINKEN fordern seit Jahren eine Erwerbstätigenversicherung. Dort sollen alle Menschen mit Erwerbseinkommen einzahlen, also auch die Beamtinnen und Beamten, die Selbstständigen, die Freiberuflichen und allen voran die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Schluss mit den Ungleichheiten! Wenn alle Erwerbstätigen in der Rentenversicherung wären, gäbe es auch keine Extrawürste mehr, sondern ordentliche und gute Renten für alle. Unser Nachbarland Österreich macht es vor. Also: Gesetzliche Rente stärken und Renten rauf!“