Ein Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hat festgestellt, dass die Förderpläne für Öl, Gas und Kohle dem 1,5 Grad-Ziel widersprechen. Dazu erklärt Lorenz der stellvertretende Vorsitzender der Partei DIE LINKE, Gösta Beutin:
»Aktuelle Berichte über Förderpläne von Kohle, Öl und Gas sprengen alle Dimensionen. Auch Deutschland hat sein Versprechen vom Weltklimagipfel in Glasgow gebrochen, ab Ende dieses Jahres international keine fossilen Projekte zu fördern. Die jüngste Reise von Bundeskanzler Scholz nach Nigeria diente dazu, Quellen für neue Gasförderung zu erschließen. Besonders dramatisch ist der überdimensionierte Ausbau der Infrastruktur für Flüssiggas, das laut neuesten Studien sogar deutlich klimaschädlicher als Kohle ist. Währenddessen sprengen die globalen Rekordtemperaturen und die Erhitzung der Meere sämtliche Klimamodelle. Klimawissenschaftler sind alarmiert und drängen auf entschiedenes Handeln.
Wir brauchen sofort ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik. Zwar sehen wir bei Sonne und Wind eine Beschleunigung, die dennoch nicht ausreichend ist, aber gerade im Verkehrs- und Wärmebereich ist die Situation angesichts der realen Herausforderungen schockierend. Das geplante Schleifen des Klimaschutzgesetzes muss dringend gestoppt werden. Die von der FDP fabulierten Zauber-Technologien bringen uns beim Klimaschutz, der auch sozial gerecht sein muss, keinen Schritt näher. Sinnvolle technische Lösungen liegen auf dem Tisch und sind bekannt. Es braucht den politischen Willen, der bei der derzeitigen Bundesregierung jedoch fehlt.«
Forderungen der Linken für einen sozial gerechten Klimaschutz:
• Tempolimit 130 km/h auf Autobahnen
• 29-Euro-Ticket mit der Perspektive zu einem kostenlosen ÖPNV
• Milliardenschweres Sanierungsprogramm für Wohnung und beim Wohnungsbau
• Sanktionen, wenn ein Bereich die Klimaziele verfehlt
• Fossile Subventionen rasch abbauen
• Privatjets verbieten
• Mobilitätsgeld für alle statt Pendlerpauschale