Zum aktuellen Welthungerindex, der eine Zunahme des Hungers weltweit zeigt, meint Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:
„Der aktuelle Welthungerindex ist ein Index der Schande. Es ist der Weltgemeinschaft nicht gelungen, den Hunger in der Welt wirksam zu bekämpfen. In vielen Ländern Afrikas nimmt der Hunger sogar wieder zu. Klimawandel, Kriege, Ausbeutung und steigende Nahrungsmittelpreise sorgen dafür, dass 750 Millionen Menschen täglich hungrig ins Bett gehen müssen.
Deshalb muss die Bundesregierung die geplanten Kürzungen bei der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sofort zurücknehmen! Die Bundesregierung will den Zuzug Geflüchteter begrenzen und gleichzeitig die Entwicklungshilfe kürzen. Das kann nicht funktionieren. Nach den Plänen der Ampel soll die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bis 2025 um 23 Prozent gekürzt werden, die humanitäre Hilfe sogar um mehr als 40 Prozent. Diese kurzsichtige und inhumane Kürzungspolitik vergrößert das Leiden und sorgt dafür, dass noch mehr Menschen fliehen müssen. Wer die Fluchtursachen nicht bekämpfen möchte, weil er die Schuldenbremse einhalten will, darf sich nicht wundern, wenn die Flüchtlingszahlen weiter steigen.“