Am 19. Februar 2024 jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum vierten Mal. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Partei Die Linke:
„Vor vier Jahren wurden in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Dieser abscheuliche Terroranschlag hat das Land zutiefst erschüttert. Wer verhindern will, dass so etwas wieder geschieht, der muss die Erinnerung an das Verbrechen wachhalten. Wir dürfen die Namen der Ermordeten nicht vergessen. Deshalb erinnern wir heute an: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. #saytheirnames – bleibt Anspruch und Verpflichtung für uns als Linke.
Wir stehen an der Seite der Überlebenden und der Familien der Opfer, die von den Behörden allein gelassen wurden und die noch heute nach Antworten suchen. Noch immer ist das Versagen der Polizei im Vorfeld des Anschlags sowie in der Tatnacht nicht abschließend aufgeklärt. Viele Fragen sind offen. Der Anschlag von Hanau hat erneut gezeigt, dass wir eine unabhängige Beschwerde- und Ermittlungsstelle auf Bundesebene brauchen, die Rassismus und rechte Netzwerke in den Sicherheitsbehörden effektiv bekämpft. Wir müssen uns zudem der rassistischen Hetze der AfD und anderer brauner Demagogen entgegenstellen, denn diese bereitet den Boden für rechten Terror.
Deshalb unterstützt Die Linke den Aufruf zur bundesweiten Gedenkkundgebung am 17. Februar in Hanau. Denn auch für uns gilt: Erinnern heißt verändern.“