Anlässlich der heutigen Gedenkstunde des Deutschen Bundestages an die Opfer des Nationalsozialismus haben der Teilhabebeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers, und der frühere Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, an der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Verbrechen im Nationalsozialismus in der Tiergartenstraße 4 in Berlin einen Kranz von CDU/CSU niedergelegt. Dazu erklärt Wilfried Oellers:
„Die Erinnerung an die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen durch die Nationalsozialisten ist jedes Jahr aufs Neue schmerzhaft. Die Stigmatisierung von Behinderten als ‚lebensunwert‘, die Zwangssterilisationen und die systematische Massenermordung müssen uns Warnung und Mahnung sein gegen menschenverachtendes und diskriminierendes Handeln und Reden. Dies gilt ganz besonders in diesen Tagen, im Parlament wie in der gesamten Gesellschaft. Besonders hallt immer noch die Behauptung des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke aus dem letztjährigen MDR-Sommerinterview nach, Inklusion sei nur ein Ideologieprojekt, von dem man das Bildungssystem ‚befreien‘ müsse. Dies offenbart ein Menschenbild, das Menschen mit Behinderungen einen gesellschaftlichen ‚Nutzwert‘ abspricht. Eine solche Sichtweise ist für uns als Union untragbar. Nach dem christlichen Menschenbild zählt zuerst der einzelne Mensch mit seiner unantastbaren Würde und seinen individuellen Fähigkeiten. Damit ist auch jeder Mensch mit Behinderung einzigartig und eine Bereicherung für die Gesellschaft.“