Laut einem Medienbericht erwägt die Bundesregierung eine Eigenkapitalerhöhung der Bahn in Höhe von rund 20 Milliarden Euro. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehr Ulrich Lange:
„Wenn die Deutsche Bahn mit 20 Milliarden Euro eine so hohe Eigenkapitalerhöhung bekommt wie noch nie, dann muss sie auch liefern wie noch nie. Allerdings sehe ich für die weitere Bahn-Performance schwarz, denn schon in der Vergangenheit hat die Bahn jede Eigenkapitalerhöhung im Konzern versenkt. Es besteht die Gefahr, dass die Bahn dies auch weiterhin tut, ohne dass die Schiene einen echten Nutzen davon haben wird. Wenn Bahnchef Lutz im Verkehrsausschuss vermittelt, dass er nicht transparent machen will, wofür die Eigenkapitalerhöhung ausgegeben werden soll, spricht das Bände. Verkehrsminister Wissing darf der Bahn das nicht durchgehen lassen. Eine wichtige Maßnahme wäre eine radikale Bahnreform mit einer Trennung von Infrastruktur- und Transportbereich. Jetzt hat Minister Wissing die Chance dazu. Nur wenn der Bund künftig die Verantwortung für die Schieneninfrastruktur bekommt, kann sichergestellt werden, dass sein Geld auch gut angelegt ist.“