Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) die ukrainische Fechterin Olha Charlan zunächst disqualifiziert hatte, weil diese ihrer Kontrahentin aus Russland nach gewonnener Partie den Handschlag verwehrte, hat es der Ukrainerin inzwischen doch die Teilnahme an den Sommerspielen 2024 ermöglicht. Hierzu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer:
„Auch wenn das Einlenken des Weltfechtverbandes zu begrüßen ist, zeigt der Fall der ukrainischen Fechterin Olha Charlan, dass man russische und belarussische Sportler bei den Olympischen Spielen nicht unter neutraler Flagge antreten lassen kann. Es steht zu befürchten, dass diese Entscheidung des IOC immer wieder zu vergleichbaren Konstellationen führen wird. Schlimmstenfalls werden sich ukrainische Sportlerinnen und Sportler weigern, an internationalen Sportgroßveranstaltungen teilzunehmen, an denen russische und belarussische Kontrahenten mit von der Partie sind. Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist der ukrainischen Fechterin Olha Charlan kein Vorwurf zu machen, dass sie ihrer russischen Kontrahentin nach dem Gefecht den Handschlag verweigert hat.“