Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat heute Ergebnisse einer neuen „BDI-Blitzumfrage im industriellen Mittelstand“ veröffentlicht. Dazu äußert sich die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, wie folgt:
„Experten warnen schon länger vor einer Rezession in Deutschland, jetzt ist sie Realität. Gleichzeitig verändert sich unsere Wirtschaftsstruktur. Die schleichende De-Industrialisierung, die wir gerade erleben, ist eine Gefahr für unseren Standort. Unsere Industrie trägt immer weniger zur gesamten Wertschöpfung bei: Waren es 2018 noch gut 22 Prozent, liegen wir mittlerweile bei unter 20 Prozent. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat den industriellen Mittelstand in Deutschland befragt und warnt vor einer nie dagewesenen Abwanderungswelle. 16 Prozent der befragten Unternehmen verlagern bereits Produktionen in das Ausland, weitere 30 Prozent denken konkret darüber nach. Die Unternehmen sind das Frühwarnsystem: Hohe Energie- und Rohstoffpreise, zu viel Bürokratie, erdrückende Steuern und Abgaben und der Fachkräftemangel belasten. Das muss uns große Sorgen bereiten! So kann es nicht weitergehen. Deutschland muss wieder attraktiver werden für Innovationen und Investitionen. Deshalb brauchen wir einen Masterplan für Wirtschaft und Beschäftigung – die Uhr tickt. Belastungen müssen radikal abgebaut werden: Runter mit den Energiekosten, weniger Steuern und Abgaben, weg mit Bürokratie und Regulierung, mehr Flexibilität in der Arbeitswelt, mehr Arbeits- und Fachkräfte. Die Ampel muss jetzt gegensteuern. Es geht um Wachstum und unser aller Wohlstand! Nur so ist die umfassende Transformation und Nachhaltigkeit zu finanzieren.“