Die Findungskommission der documenta ist geschlossen zurückgetreten. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, und die kulturpolitische Sprecherin Christiane Schenderlein:
Dorothee Bär: „Jetzt ist endgültig Schluss! Wir blicken auf einen Scherbenhaufen, aber einen von nationaler Bedeutung. Mit dem Rücktritt der Findungskommission ist die documenta 16 schon am Ende, bevor sie begonnen hat. Dabei kommt das keineswegs überraschend. In rot-grüner Verantwortung kaputtgemacht, muss die weltweit wichtigste Ausstellung für Gegenwartskunst jetzt zur Chefsache werden. Und das heißt in diesem Fall: Der Bund muss in die Bresche springen. Die Bundesregierung hat sich klar zum Kampf gegen Antisemitismus auch in der Kunst bekannt. Jetzt muss Staatsministerin Claudia Roth den Hut aufsetzen und ihren Worten Taten folgen lassen und eine Taskforce mit neutraler Leitung einberufen, um zu retten, was zu retten ist.“
Christiane Schenderlein: „Die documenta braucht jetzt eine Denkpause. Jede Grundlage für einen Rettungsversuch ist entzogen. Jede Glaubwürdigkeit in einen Neuanfang mit altem Muster verspielt. Jedes Vertrauen der jüdischen Community ist verloren. Alles muss jetzt auf den Prüfstand: die Finanzierung, die Struktur, der Ort. Die verworrenen und unklaren Verantwortlichkeiten müssen ein Ende haben. Wir hoffen dennoch, dass es gelingen kann, die documenta wieder als eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst auf neue Füße zu stellen. Dafür muss vor allem ausgeschlossen werden, dass Antisemiten und BDS-Sympathisanten erneut eine Bühne geboten wird. Das internationale Ansehen bleibt allerdings auf lange Zeit beschädigt. “