Die 48. Sportministerkonferenz tagt gerade im bayerischen Herzogenaurach. Dort diskutieren die Sportminister der Länder auch über die Bundesjugendspiele und haben hierzu einen Beschluss gefasst, der besonders auch aus Sachsen maßgeblich unterstützt wurde. »Wir in Sachsen wollen Bundesjugendspiele mit Wettkampfcharakter und das heißt auch weiterhin mit messbaren Ergebnissen«, sagen Sportminister Armin Schuster und Kultusminister Christian Piwarz und begrüßen damit den Vorstoß der Sportministerkonferenz, die positive Kraft schulsportlicher Wettkämpfe zu erhalten. Die Sportministerkonferenz bittet die Kultusministerkonferenz, die veränderte Konzeption der Bundesjugendspiele noch einmal zu überdenken und auch zukünftig die Durchführung von Wettkämpfen in allen Altersstufen und Disziplinen wieder zu ermöglichen.

Beide Minister: »Sport mit Ergebnissen ist die Schule des Lebens. Unsere Kinder wachsen an Erfolgen und Niederlagen. Das ist der Motor unserer Entwicklung. Wenn wir unseren Wohlstand sichern und die Herausforderungen unserer Zeit meistern wollen, brauchen wir den Leistungsgedanken in unseren Schulen. Scheitern und Erfolg gehören zur Lebenswirklichkeit, davor dürfen sich die Schule und der Sport nicht verschließen. Sich miteinander zu messen, ist dem Sport immanent. Ziel des sportlichen Wettkampfes ist es, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, das eigene Können zu verbessern und eine Akzeptanz der Leistungen anderer zu entwickeln. Schülerinnen und Schüler werden weiter auf dem Pausenhof ihre Tore zählen und um die Wette rennen, während andere gucken, wer am schnellsten den Baum hochklettert. Kinder messen sich – das liegt in ihrer Natur. Es gibt keinen Grund, unseren Kindern zu vermitteln, dass das Streben besser zu sein falsch ist.

Wir appellieren an den Ausschuss und den Trägerverein für die Bundesjugendspiele, sich intensiv mit dieser Richtungsentscheidung auseinanderzusetzen und in jedem Fall das Leistungsprinzip als natürlichen und wichtigen Bestandteil der Bundesjugendspiele auch bei künftigen Reformen zu erhalten.«

(c) SMI, 15.09.2023

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