Zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ erklärt Schahina Gambir, stellv. Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat:
Rassismus ist mehr als eine abstrakte Gefahr, für vielen Menschen ist er schmerzhafte Realität. Genau deshalb müssen wir größere Aufmerksamkeit auf Rassismus als gesellschaftliches Problem lenken und Menschen dafür sensibilisieren, was Rassismus bedeutet und wie er wirkt. Nur so können wir eine breite Gesellschaft gegen Rassismus mobilisieren.
Rassismus manifestiert sich nicht nur in Gewalt und Straftaten, sondern auch in Alltagsrassismus und strukturellem Rassismus. Es sind Blicke, Kommentare und Gesten, die verletzen und Personen ausschließen. Rassistische Denkweisen finden sich überall in unserer Gesellschaft – in staatlichen Institutionen, Gesetzen und Politik. Betroffene sind im alltäglichen Leben mit ihnen konfrontiert – im Bus, in der Schule oder auf dem Arbeitsmarkt.
Rassismus ist tief in unseren Strukturen verankert. Deswegen ist es ein langer, aber notwendiger Prozess, sich mit ihm auseinanderzusetzen und ihn aktiv zu verlernen. Der Internationale Tag gegen Rassismus erinnert uns daran, dass wir uns beharrlich gegen rassistische Diskriminierung und für eine chancengerechte Gesellschaft, in der alle in Sicherheit und Freiheit leben können, einsetzen müssen.