Zum DAAD-Bericht „Wissenschaft weltoffen 2023“ erklärt Kai Gehring, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:

Weltoffenheit hebt unseren Hochschulstandort bei internationalen Studierenden aufs Podest. Unsere Hochschulen und ihre Studienprogramme sind attraktiv für Studierende aus aller Welt. Internationale Talente tragen zur Kreativität und Innovationskraft bei und sind Ansporn, unsere Internationalisierungs-Vorhaben weiter zu stärken. Denn Wissenschaft lebt vom internationalen Austausch. Wechselseitige Mobilität und vielfältige Perspektiven steigern den Erkenntnisgewinn, eröffnen den Raum für neue Kooperationen und tragen zu innovativen Lösungen globaler Probleme bei.
 

Internationale Studierende sind die Fach- und Spitzenkräfte von morgen. Gerade angesichts des Fachkräftemangels muss Deutschland internationale Talente anziehen und willkommen heißen. Unsere Hochschulen sind längst Talentmagnete, die international ausstrahlen. Wir erleben, dass sich der weltweite Wettbewerb um Talente verstärkt, weshalb der Ausbau von akademischer Mobilität immer wichtiger wird.
 

Auch die geopolitischen Rahmenbedingungen und internationalen Herausforderungen ändern sich rasant. Deshalb werden Bund und Länder im kommenden Jahr eine neue Internationalisierungsstrategie der Hochschulen vorlegen, die Hürden abbaut. Wir müssen weltweit und gerade in Wertepartnerländern um internationale Studierende werben, sie motivieren und unterstützen, zu uns zu kommen. Vielfach gelingt es uns schon, sie nach dem Studium für einen Job bei uns zu begeistern und Bleibeperspektiven zu garantieren.
 

Um als Gastland noch attraktiver zu werden, sind Begleit- und Stipendienprogramme sowie soziale Infrastrukturen für internationale Studierende weiter auszubauen. Es braucht eine echte Willkommenskultur auch jenseits des Campus und die entschiedene Bekämpfung von Rassismus. Weltoffenheit, Wissenschaftsfreiheit und demokratische Werte sind unser Standortvorteil.

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