Zum 70. Geburtstag der Deutschen Welle (DW) erklärt Erhard Grundl, Sprecher für Kultur- und Medienpolitik:
 

Vor siebzig Jahren hat die Deutsche Welle als Auslandsrundfunk in deutscher Sprache begonnen. Heute ist sie ein international erfolgreicher Sender mit Angeboten in 32 Sprachen und den verschiedensten linearen und on-demand Formaten: von Radio über YouTube bis TikTok. Das Ziel ist es, Menschen weltweit Zugang zu hochwertigen journalistischen Inhalten zu bieten, besonders dort, wo der Zugang zu unabhängigen Informationen verwehrt ist. Mit der DW-Akademie leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Journalist*innen weltweit. Zudem unterstützt sie als Teil der Hannah-Arendt-Initiative gefährdete Journalist*innen aus Afghanistan, der Ukraine, Russland und Belarus.
 Durch den gezielten Einsatz von Desinformation durch autoritäre Regime wächst der Bedarf an unabhängigen journalistischen Inhalten weltweit. Der Deutschen Welle kommt hierdurch eine wachsende Bedeutung zu. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind strukturelle Veränderungen im Sender notwendig. Nicht nachvollziehbar ist dagegen die Entlassung von bis zu 300 Mitarbeiter*innen aus vermeintlich finanziellen Gründen. Schließlich ist das Haushaltsverfahren für das Jahr 2024 noch in vollem Gange. Wir haben großes Verständnis für die Enttäuschung der Mitarbeiter*innen über die Stellenstreichungen. Als direkt aus dem Bundeshaushalt finanziertes Aushängeschild der Bundesrepublik trägt die DW eine besondere soziale Verantwortung für ihre Mitarbeitenden.

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