Das gemeinsame „Mittagsmagazin“ von ARD und ZDF soll ab 2024 auf zwei Stunden Sendezeit verdoppelt und publizistisch noch stärker zum Schaufenster der Regionen weiterentwickelt werden. Darauf haben sich ARD und ZDF verständigt. Für die ARD-Wochen wird der Mitteldeutsche Rundfunk die Federführung übernehmen.

MDR und ZDF arbeiten derzeit gemeinsam am publizistischen Konzept, das unter anderem eine noch stärkere Vernetzung der Themen und Beiträge in den Mediatheken von ARD und ZDF sowie in den Social-Media-Kanälen vorsieht. In den ARD-Wochen soll das „Mittagsmagazin“ künftig aus Leipzig gesendet werden. Der MDR übernimmt die Federführung innerhalb der ARD vom RBB, der das „Mittagsmagazin“ noch bis Ende 2023 produzieren wird.

Das neue „Mittagsmagazin“ soll ab 2024 bereits um 12.00 Uhr beginnen. ARD und ZDF senden weiterhin im wöchentlichen Wechsel. Das „Mittagsmagazin“ wird Schwerpunkte auf Kultur, Klima- und Zukunftsthemen sowie insbesondere auf vielfältige regionale Lebenswirklichkeiten setzen. Und es wird Möglichkeiten zum direkten Dialog und zum Perspektivwechsel bieten.

Karola Wille, MDR-Intendantin: „Ein vom MDR produziertes ‚Mittagsmagazin‘ ist ein starkes gesellschaftliches Zeichen für das weitere gemeinsame Engagement der ARD im Osten Deutschlands. Wir stärken die bundesweite Sichtbarkeit ostdeutscher Lebenswirklichkeiten. Wir zeigen mit der Unterstützung aus der ganzen ARD die Vielfalt unseres Landes von Görlitz bis Aachen, von der Zugspitze bis Rügen. Durch die Ausweitung der Sendezeit und das vernetzte Ausspielen von Inhalten auch über die Mediathek und die Social-Media-Kanäle schaffen wir mehr Raum für relevante und vielfältige Themen, nah an den Menschen und im Dialog mit ihnen. Der MDR als neuer ARD-Federführer setzt damit seine jahrelange vertrauensvolle Partnerschaft mit dem ZDF fort, die wir auch beim KiKA und der Innovations- und Digitalagentur ida schon haben.“

Norbert Himmler, ZDF-Intendant: „ZDF und MDR arbeiten partnerschaftlich an der Weiterentwicklung des gemeinsamen ‚Mittagsmagazins‘. Es bleibt auch in der deutlich verlängerten Strecke ein tagesaktuelles Magazin. Wir werden aber noch mehr als bisher auf eine alltagsnahe Länderberichterstattung setzen, etwa mit Live-Schalten und Reportagen aus den Ländern.“

Kai Gniffke, ARD-Vorsitzender: „Zwei Stunden ‚Mittagsmagazin‘ heißt: noch mehr Information, noch größere Schaufenster der Regionen, in denen wir noch mehr regionale Inhalte – beispielsweise zur Kultur – zur Verfügung stellen können. Hinzu kommt, dass wir wirtschaftlicher werden, weil wir die Synergie mit den Kolleginnen und Kollegen vom ZDF ausweiten. Insofern freue ich mich sehr auf eine neue Etappe, eine neue Ära des ‚Mittagsmagazins‘ mit dem MDR und möchte zugleich auch den Kolleginnen und Kollegen vom rbb, die bislang fürs ‚Mittagsmagazin‘ gearbeitet haben, ein herzliches Dankeschön sagen.“

(c) ZDF, 30.06.2023

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