Unter allen 16 Bundesländern hat die Hansestadt Hamburg die jüngste Bevölkerung. Die Hamburgerinnen und Hamburger sind im Durchschnitt 42,3 Jahre alt und liegen damit deutlich unter dem gesamtdeutschen Vergleichswert von 44,8 Jahren. Während das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland seit der letzten Zensus-Erhebung 2011 weiter anstieg, ist die Stadt an der Elbe sogar etwas jünger geworden. Darauf hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden anlässlich des Starts der „Ländermonate Hamburg“ auf dem Demografieportal des Bundes und der Länder (www.demografie-portal.de) hingewiesen.
Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke: „Als attraktive und lebenswerte Stadt hat Hamburg eine große Anziehungskraft auf junge Leute aus dem In- und Ausland. Gleichzeitig ist der demografische Wandel auch in Hamburg spürbar. Unsere Stadt verändertsich – und wir tun alles dafür, dass sich diese Veränderungen positiv auf das Leben der Menschen auswirken. Damit Menschen jeden Alters noch besser in Hamburg leben können, haben wir unter anderem den Aktionsplan „Age-friendly City – für ein altersfreundliches Hamburg“ auf den Weg gebracht. Hamburg ist eine Stadt, in der das Zusammenspiel der Generationen gelebt wird.“
Harun Sulak, Bevölkerungsforscher vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB): „Gerade in Hamburg und in den anderen Stadtstaaten hat sich der Zuzug überwiegend junger Menschen, darunter ein hoher Anteil von Menschen aus dem Ausland, in der Altersstruktur bemerkbar gemacht.“
Hintergrund
Die im Schnitt ältesten Bevölkerungen leben in den ostdeutschen Flächenländern Sachsen-Anhalt (48,2 Jahre), Mecklenburg-Vorpommern (47,8 Jahre) und Thüringen (47,6 Jahre). Dagegen sind die Menschen in den Stadtstaaten Hamburg (42,3 Jahre), Berlin (42,9 Jahre) und Bremen (43,3 Jahre) deutlich jünger. Die verwendeten Daten basieren auf den Zensus-Erhebungen von 2011 und 2022. Die Bevölkerung Hamburgs war bei der Erhebung 2022 um 0,1 Jahre jünger als noch beim Zensus 2011.
(c) Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Hamburg, 02.09.2024