Bereits Mitte April stellten Stuttgarter Zollfahnder bei einer Hausdurchsuchung in Aalen zahlreiche Waffen, darunter eine Maschinenpistole, Munition und weitere verbotene Gegenstände, sicher.
Den Großteil der Waffen hatte der Tatverdächtige, ein 52-jähriger Deutscher, in einem schwer zugänglichen Verbau über einem Küchenschrank gelagert. Dort befanden sich neben einer Maschinenpistole zwei Gewehre, sechs Pistolen und drei Revolver. Zusätzlich hatte der Mann über 3800 Schuss verschiedenster Munition, acht Stahlruten, zwei Springmesser, und einen Schlagring sowie Ersatzteile und Waffenzubehör in seinem Besitz. Auch im Keller wurden die Zollfahnder fündig: Dort lagerten 121 Sprengkörper, welche nach vorläufiger Einschätzung nur durch ausgebildete Pyrotechniker verwendet werden dürfen und die ebenfalls sichergestellt wurden.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Zollfahndungsamtes Stuttgart wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz dauern an. Bezüge zur Reichsbürger-Szene sind nicht erkennbar.
Quelle: Zollfahndungsamt Stuttgart, Pressemitteilung vom 16. Mai 2023