Ein mit Haftbefehl gesuchter Deutscher ist der Bundespolizei am Bahnhof Freilassing ins Netz gegangen. Die Beamten haben bei dem polizeibekannten Mann außerdem einen mit 53 Gramm Metamphetamin gefüllten Luftballon gefunden.
Am Sonntag (23. Juni) um 09:25 Uhr hatte eine Streife der Bundespolizeiinspektion Freilassing den Reisenden in einer grenzüberschreitenden Regionalbahn kontrolliert. Der 33-jährige Deutsche wies sich mit einem Personalausweis aus. Ein Datenabgleich ergab einen Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft St. Goar wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie zwei Fahndungsausschreibungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal zur Aufenthaltsermittlung wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls sowie wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Zur weiteren Sachbearbeitung nahmen die Beamten den Deutschen zur Dienststelle mit. Die Polizisten durchsuchten dort auch den Rucksack des Mannes. Dabei stellten die Beamten einen, in der Rückenpolsterung des Rucksacks versteckten, blauen Luftballon fest. In dem Luftballon kam ein Druckverschlussbeutel mit einem unbekannten kristallinen Pulver zum Vorschein. Auf Nachfrage bestätigte der 33-Jährige, dass es sich bei der Substanz um Crystal Meth handelte. Des Weiteren fanden die Polizisten im Rucksack ein Klappmesser. Im Zusammenhang mit dem Besitz von Betäubungsmitteln wirkt das Mitführen eines gefährlichen Gegenstands strafverschärfend.
Gegen den Deutschen besteht der Verdacht der unerlaubten Einfuhr und des unerlaubten Besitzes einer nicht geringen Menge Betäubungsmittel unter Mitführen eines gefährlichen Gegenstandes. Da es sich hier um ein Verbrechen nach dem Betäubungsmittelgesetz handelt, hat das zuständige Zollfahndungsamt München die Sachbearbeitung übernommen.
(c) Bundespolizeidirektion München, 24.06.2024