Am Sonntag (7. Mai) kontrollierte eine Streife der Bundespolizei zwei Frauen aus Singapur im Alter von 53 und 56 Jahren bei der Einreise aus Madrid. Eine der beiden Reisenden war mit der Kontrolle nicht einverstanden und würgte einen Beamten.
Dass Kontrollen an Flughäfen auch von Zivilpolizisten durchgeführt werden, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Doch für eine 53-jährige Frau aus Singapur kam die Kontrolle wohl zu überraschend und endete in einem Handgemenge mit den Beamten. Die Bundespolizisten hatten sich bei der Kontrolle ordnungsgemäß mit ihrem Dienstausweis vorgestellt und auch den Grund der Kontrolle mitgeteilt. Die Damen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und wollten ihre Ausweise nicht zeigen. Erst nach eindringlichem Zureden händigten die beiden Frauen die erforderlichen Reisedokumente aus.
Bei der Kontrolle der Ausweise griff die 53-Jährige jedoch plötzlich nach dem Dokument und versuchte, es den Beamten zu entreißen. Einen Beamten attackierte sie. Dieser konnte sich noch zur Seite drehen, wurde dann aber am Hals gewürgt und gekratzt.
Die beiden Polizisten konnten den Angriff jedoch rasch unterbinden und die aggressive Reisende zur Wache bringen. Dort beruhigte sich die Dame schließlich wieder.
Nach der Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte durften die beiden Frauen weiterreisen. Der attackierte Bundespolizist konnte seinen Dienst vorsetzen.
Quelle: Bundespolizeidirektion Flughafen München, Pressemitteilung vom 8. Mai 2023