Montagnachmittag deckten Einsatzkräfte die unerlaubte Einreise von 22 Personen auf. Ein mutmaßlicher Schleuser konnte festgenommen werden.
Gegen 15 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte an der Anschlussstelle Bademeusel einen Transporter Renault Traffic mit ungarischen Kennzeichen. Im Laderaum des nicht für den Personentransport zugelassenen Kleintransporters befanden sich 18 syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 16 und 31 Jahren, die ungesichert auf dem Boden saßen. Eine 29-jährige Syrerin saß mit ihren drei Kindern im Alter zwischen ein und neun Jahren, ungesichert auf dem Beifahrersitz.
Keiner der 22 mutmaßlich Geschleusten verfügte über erforderliche Dokumente für eine legale Einreise nach Deutschland. Der 34-Jährige Fahrer ist im Besitz eines deutschen Aufenthaltstitels.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts gegen die strafmündigen Personen ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen leiteten die Beamtinnen und Beamten die Gruppe zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Zwei alleinreisende Minderjährige übergaben sie in die Obhut einer Jugendeinrichtung.
Gegen den 34-jährigen polizeibekannten syrischen Fahrer des Transporters leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Es ist beabsichtigt, den Mann im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorzuführen.
(c) Bundespolizeiinspektion Forst, 08.08.2023