Zu einem Schusswaffengebrauch durch Polizeikräfte mit tödlichem Ausgang in Nikolassee ermittelt seit gestern die 5. Mordkommission des Landeskriminalamtes. Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge soll ein 46-Jähriger am Samstag gegen 10.20 Uhr auf einem Wohnwagenplatz in der Potsdamer Chaussee einen 49-jährigen Mann mit einer Schusswaffe bedroht haben. Dem Mann gelang es, den Angreifer zu vertreiben und die Polizei zu rufen. Der 49-Jährige blieb unverletzt, folgte dem 46-Jährigen und sah, wie dieser in ein Mehrfamilienhaus in der Dreilindenstraße lief. Aufgrund der Schilderungen des Bedrohten wurden Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen und, nachdem die Wohnung des Tatverdächtigen lokalisiert werden konnte, ein Zugriff vorbereitet. Da der Mann nicht öffnete, verschafften sich die Einsatzkräfte gegen 14.45 Uhr mit richterlichem Beschluss Zutritt zu der Wohnung, woraufhin der 46-Jährige mit einer Waffe sofort das Feuer eröffnet haben soll. Polizeikräfte schossen zurück und trafen den Mann tödlich. Die Ermittlungen der Mordkommission im Auftrag der Staatsanwaltschaft dauern an.

(c) GenStA Berlin, 01.09.2024

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