Der Präsident des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, Dr. h.c. Schönstädt, hat am 17. Januar 2025 der bisherigen Richterin am Hessischen Verwaltungsgerichtshof Martina Reiße die Urkunde des Hessischen Staatsministers der Justiz und für den Rechtsstaat über die Beförderung zur Vorsitzenden Richterin am Hessischen Verwaltungsgerichtshof überreicht.
Das Präsidium des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs hat Frau Reiße den Vorsitz im 8. Senat sowie in den beiden Personalvertretungssenaten des Bundes und des Landes zugewiesen. Der 8. Senat des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs ist unter anderem für Verfahren des Polizei- und Ordnungsrechts, des Versammlungsrechts sowie des Kommunalrechts zuständig.
Frau Reiße wurde 1967 in Kassel geboren und studierte an der Georg-August-Universität in Göttingen und an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau Rechtswissenschaften. Das anschließende Referendariat leistete sie im Bezirk des Landgerichts Kassel ab.
Von 1995 bis 1997 war Frau Reiße als Justiziarin bei der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk (heute: Medienanstalt Hessen) in Kassel beschäftigt. Im Februar 1997 trat Frau Reiße als Proberichterin in den Richterdienst des Landes Hessen ein. Im Jahr 1999 erfolgte ihre Ernennung zur Richterin auf Lebenszeit.
In den Jahren 2010 und 2011 war Frau Reiße an den Hessischen Verwaltungsgerichtshof abgeordnet. Im Jahr 2014 erfolgte ihre Beförderung zur Richterin am Hessischen Verwaltungsgerichtshof. Dort war sie zuletzt Beisitzerin im 8. Senat.
VGH Hessen, 24.01.2025