Im Rahmen einer Feierstunde konnte der Präsident des Verwaltungsgerichts Osnabrück Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser insbesondere zahlreiche Vertreter aus den Behörden und der Anwaltschaft zum 75-jährigen Bestehen der Verwaltungsgerichtsbarkeit Niedersachsen begrüßen. Dabei stellte er vor allem auf die Rolle der Verwaltungsgerichte ab, die als Hüterin der Grundrechte den Rechtsschutz für Bürgerinnen und Bürger, die sich gegen behördliches Handeln wenden, sicherstellen.
Die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann wies in ihrem Redebeitrag darauf hin, dass das diesjährige Jubiläum des Grundgesetzes eng verbunden sei mit dem Geburtstag der Niedersächsischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Die Verwaltungsgerichte stellten den Schutz des Rechtsstaates sicher. Die Doppelrolle, die die Verwaltungsgerichte einnähmen, sei nicht immer einfach, häufig unbequem, aber diese Selbstkontrolle des Staates sei umso wichtiger. Der Präsident des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts, Herr Dr. Frank-Thomas Hett, appellierte vor dem Hintergrund des Art. 97 Abs. 1 GG an die Unabhängigkeit der Justiz und bestärkte die Richterschaft, diese weiterhin so zu praktizieren. Ihre Entscheidungen seien für die Exekutive wichtige Eckpfeiler für die behördliche Praxis.
Für den musikalischen Rahmen sorgte „Jazzaffair“ (Max Westkemper- Klavier, Mario Emde – Kontrabass und Inga Dopjans-Steenken – Saxophon). Das Trio begeisterte mit Stücken von Beethoven bis zu den Beatles. Die abwechslungsreiche Veranstaltung fand bei einem anschließenden Empfang mit Stehimbiss, der den Teilnehmenden auch die Möglichkeit eines regen Austausches mit dem richterlichen sowie nicht-richterlichen Dienst des Verwaltungsgerichts bot, ihren Ausklang.
(c) VG Osnabrück, 03.06.2024