Bei der Staatsanwaltschaft Hamburg wurden seit dem Frühjahr 2022 mehr als 2.300 Verfahren erfasst, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Etwa 1.500 Vorgänge gegen rund 1.600 Beschuldigte betrafen den unberechtigten Bezug staatlicher Leistungen, das Fälschen von Gesundheitszeugnissen und die missbräuchliche Verwendung von Impfausweisen, Testzertifikaten oder Attesten zur Befreiung von der Mund-Nasenbedeckung. Weitere 72 Ermittlungsverfahren wurden gegen Jugendliche und Heranwachsende geführt.
Die Staatsanwaltschaft hat insgesamt mehr als 400 Anträge auf Erlass eines Strafbefehls gestellt und teils besonders umfangreiche Anklagen gegen mehr als 160 Beschuldigte erhoben. Über 650 weitere Vorgänge gegen etwa 900 Beschuldigte hatten und haben den Vorwurf des Subventionsbetrugs mit Schadenssummen bis zu 12,5 Millionen Euro zum Gegenstand. Hinzu kommen etwa 50 Fälle des Betruges beim Erhalt von Kurzarbeitergeld oder des Verkaufs von Schutzmasken.
©️ Staatsanwaltschaft Hamburg, 30.05.23