Ein 33 Jahre alter Mann soll einen Musiker erpresst haben, indem er für dessen verloren gegangenes Instrument übermäßig Finderlohn verlangt und bei Nichtzahlung mit dem Verkauf gedroht haben soll. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun wegen versuchter Erpressung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte Anklage zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Am 9. Juni 2024 soll der Geschädigte sein Englischhorn (mitsamt Instrumentenkoffer) in der S-Bahn liegen gelassen haben. Über verschiedene Suchplattformen soll er dann versucht haben, das Instrument (Wert: 12.000 Euro) wiederzubekommen.

Der Angeschuldigte soll sich daraufhin über Instagram gemeldet und 1.000 Euro für die Rückgabe verlangt haben, andernfalls werde er es einfach verkaufen. Am 14. Juni traf man sich daraufhin auf einem Spielplatz zwecks angeblicher Übergabe. Der Angeschuldigte wurde festgenommen, wobei er sich mehrfach loszureißen versuchte.

Er befindet sich seitdem – da er ohne festen Wohnsitz ist – in Untersuchungshaft. Das Englischhorn hatte er nicht im Besitz, dessen Verbleib ist nach wie vor ungeklärt.

(c) Staatsanwaltschaft Berlin, 30.07.2024

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