Justizministerin Katja Meier führte heute im Rahmen eines Festaktes den Präsidenten des Landgerichts Chemnitz, Herrn Dr. Dominik Schulz, in sein neues Amt ein. Zudem wird der ehemalige Präsident des Landgerichts Chemnitz, Herr Rainer Huber, feierlich verabschiedet.

Justizministerin Katja Meier: »Mit Herrn Dr. Schulz übernimmt ein erfahrener und herausragender Jurist die Leitung des Landgerichts Chemnitz an einem für die Stadt und die Region wichtigen Gericht. Er kennt aus seinen vorherigen Verwendungen nicht nur die Region sehr gut, sondern hat als Vize-Präsident des Landgerichts Chemnitz das Gericht bereits an entscheidender Stelle geprägt. Ich gratuliere ihm zur Berufung in dieses vertrauensvolle Amt und wünsche ihm viel Erfolg. Seinem Vorgänger im Amt, Herrn Rainer Huber, möchte für seine Verdienste als Landgerichtspräsident für Chemnitz und für die sächsische Justiz ausdrücklich meinen Dank aussprechen.«

Dr. Dominik Schulz wurde 1968 in Nördlingen geboren. Nach Absolvierung beider juristischer Staatsexamen begann er seine berufliche Laufbahn 1997 als Richter auf Probe beim Landgericht Chemnitz, Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal und Verwaltungsgericht Chemnitz. Im Jahr 2000 wurde er im Lebenszeitverhältnis zum Richter am Amtsgericht ernannt. Nach einer Abordnung an das Sächsische Staatsministerium der Justiz im Jahr 2001 folgte im Mai 2003 ein Wechsel an das Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal. In den Jahren 2005 bis 2006 war er im Abordnungswege beim Oberlandesgericht Dresden tätig. Mit Wirkung vom 1. August 2006 wurde Dr. Schulz Direktor des Amtsgerichts Döbeln. 2011 wurde er zum Vizepräsidenten des Amtsgerichts Leipzig und 2018 zum Vize-Präsidenten des Landgerichts Chemnitz ernannt

Herr Dr. Schulz tritt die Nachfolge von Herrn Rainer Huber an, der das Landgericht Chemnitz bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2023 geleitet hat.

Rainer Huber wurde im Jahr 1958 in Amberg geboren. Nach erfolgreicher Absolvierung von Jurastudium und Rechtsreferendariat trat er zum 1. Februar 1987 in den höheren Justizdienst des Freistaates Bayern ein.

Im Anschluss an seine Ernennung zum Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Traunstein im Jahr 1989 und verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Weiden i. d. Oberpfalz und als Referent im Bundesministerium der Justiz, wurde er 1993 in den Justizdienst des Freistaates Sachsen versetzt und zum Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Zwickau ernannt. Darauffolgend leitete Herr Huber von 1995 bis 2002 als Ministerialrat das Referat für materielles Strafrecht im Sächsischen Staatsministerium der Justiz. 2002 folgte die Ernennung zum Direktor des Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal, danach war Herr Huber zwischen 2008 und 2010 als Leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Zwickau tätig. Von 2010 an nahm er als Präsident des Amtsgerichts Chemnitz die Aufgaben des Gerichtsvorstands wahr, bis er im Jahr 2012 zum Präsident des Landgerichts Zwickau ernannt wurde. Herr Huber leitete das Landgericht Chemnitz als dessen Präsident von 2017 bis 2023.

Beim Landgericht Chemnitz sind 181 Mitarbeiter/innen tätig, davon 45 Richter/innen.

(c) SMJUsDEG, 20.06.2024

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