Am heutigen Dienstag (4. April 2023) übernimmt Dr. Betina Rieker die Leitung des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg. Sie tritt damit die Nachfolge von Dr. Eberhard Natter an, der Ende März in den Ruhestand getreten ist. Dr. Rieker wechselt vom Arbeitsgericht Reutlingen, das sie neun Jahre lang als Direktorin erfolgreich geleitet hat. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges Dr. Rieker ihre Ernennungsurkunde und wünschte ihr Erfolg und Freude bei ihrer künftigen Aufgabe.
Ministerin Gentges sagte: „Dr. Betina Rieker ist eine fachlich herausragende Richterin, die sich durch ihre Entschlusskraft, Leistungsbereitschaft und ihre bemerkenswerte Führungs- und Sozialkompetenz in besonderem Maße auszeichnet. Mit ihrem großen Kommunikationsgeschick und der Fähigkeit, Dinge voranzutreiben, ist sie die Richtige für das verantwortungsvolle Amt der Präsidentin eines Obergerichts. Ich freue mich sehr, dass mit Dr. Betina Rieker erstmals eine Frau an der Spitze des Landesarbeitsgerichts und der Arbeitsgerichtsbarkeit in Baden-Württemberg steht.“
Dr. Betina Rieker sagte: „Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen. Neben der Weiterentwicklung der Digitalisierung wünsche ich mir insbesondere Kontinuität und Verlässlichkeit für unsere Gerichtsbarkeit. Sie soll weiter ein Ort sein, an dem sich Rechtssuchende ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut aufgehoben fühlen.“
Information zu Dr. Betina Rieker:
Dr. Betina Rieker trat 1989 am Arbeitsgericht Radolfzell in den höheren Justizdienst ein, von dem sie 1990 an das Arbeitsgericht Ulm wechselte. Dort war sie – unterbrochen durch einen Wechsel an das Arbeitsgericht Stuttgart – bis 2005 tätig. Danach folgten eine Abordnung an das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, eine erneute Tätigkeit am Arbeitsgericht Ulm und 2010 sodann die Ernennung zur Vorsitzenden Richterin am Landesarbeitsgericht sowie eine erneute Tätigkeit am Landesarbeitsgericht. Von dort wechselte sie 2014 an das Arbeitsgericht Reutlingen, dem sie seitdem als Direktorin vorstand.
Quelle. Justizministerium Baden-Württemberg, Pressemitteilung vom 4. April 2023