Mit einer kleinen Feierstunde wurde am 19.04.2023 das Richtfest des Justizzentrums Osnabrück begangen. Rund 100 Gäste aus der Landes- und Kommunalpolitik sowie der Justiz waren der Einladung des staatlichen Baumanagements Hannover gefolgt. Traditionell markiert das Richtfest den Abschluss des Rohbaus. Die Anwesenden konnten sich selbst davon überzeugen, wie weit die im Jahr 2020 begonnenen Arbeiten schon gediehen sind. Klar erkennbar ist bereits die große, zweigeschossige repräsentative Eingangshalle, sowie der insgesamt sechsgeschossige Neubau.

In den verschiedenen Grußworten wurde nicht nur die fast 20 Jahre andauernde Entstehungsgeschichte beleuchtet, die alle vor einige Herausforderungen gestellt hat. Zu berücksichtigen war nämlich die sehr kleine, innerstädtisch gelegene Fläche, die ein professionelles Baustellenmanagement erforderte. Darüber hinaus birgt das neue Justizzentrum einige innovative Neuerungen. So wird es zukünftig etwa durch den gemeinsamen Eingangsbereich für Land- und Amtsgericht für Besucher leichter gemacht, sich zurecht zu finden.

Der Neubau wird zukünftig weitere Säle für Verhandlungen für das Land- und das Amtsgericht beinhalten, moderne Büros für die Mitarbeiter und im oberen Bereich 40 Haftplätze für Untersuchungsgefangene. Bei der Planung wurden die zukünftigen Nutzer von Beginn an beteiligt, so dass deren Bedürfnisse optimal berücksichtigt wurden. Der begrenzt zur Verfügung stehende Platz wurde daher bestmöglich genutzt. Ein Bereich ohne Fenster wird etwa zukünftig durch das Archiv des Grundbuchamtes genutzt werden. Der beim Amtsgericht vor einigen Jahren eingerichtete Justizservice, einer zentralen Anlaufstelle, bei der Bürger Anträge und Erklärungen einreichen können, wird direkt an den Eingangsbereich angegliedert.

Die Mitarbeiter von Amts- und Landgericht haben die Einschränkungen des laufenden Betriebes, die mit den Bauarbeiten einhergingen, geduldig ertragen, voller Vorfreude auf die zukünftig stark verbesserten Arbeitsbedingungen. Den Planungen nach, soll das Justizzentrum im Herbst 2024 seinen Betrieb aufnehmen. Schließlich bat der Polier zum abschließenden Höhepunkt der Feierstunde, nachdem der mit bunten Bändern und Tannengrün geschmückte Kranz durch den Kran am Dach der Eingangshalle befestigt worden war, in Reimform um Gottes Segen für das Justizzentrum. Der Tradition folgend wurde dann ein Schnaps auf das Wohl des Bauherrn getrunken und das Glas anschließend auf dem Dach zerschmettert. Nach dem gemeinsamen Gesang des ökomenischen Kirchenliedes „Großer Gott, wir loben dich“ konnten sich die Anwesenden dann an einer heißen Suppe erfreuen!

Quelle: Justizministerium Niedersachsen, Pressemitteilung vom 20. April 2023

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