Die Niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann stattete am 29. Februar 2024 im Rahmen ihrer Bereisungen der niedersächsischen Justizstandorte dem Landgericht und der Staatsanwaltschaft Hildesheim einen ganztägigen Besuch ab.
Zentrale Themen der verschiedenen Gesprächsrunden mit der Gerichtsleitung sowie mit Richter und Personalräten des Landgerichts war die Erhaltung der Attraktivität der Justiz als Arbeitgeberin, der Stand des Digitalisierungsprozesses und der hohe, insbesondere energetische Sanierungsbedarf des Justizzentrums.
Bei der Staatsanwaltschaft gab es mit der Behördenleitung und mehreren Dezernenten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen regen Austausch u. a. über die besonderen Herausforderungen im Zusammenhang mit Betrugsdelikten im Internet und die praktische Umsetzung des Cannabis-Konsum-Gesetzes.
Zum Abschluss ihres Besuchs weihte die Ministerin den neugestalteten Mediationsraum im 1. Stock des Sitzungssaaltraktes und die auf dem angrenzenden Gerichtsflur neu geschaffene „Anwaltslounge“ ein. Im Mediationsraum haben die Parteien einer Zivilsache beim Land- oder Amtsgericht die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre mit Unterstützung eines sog. Güterichters selbst eine einvernehmliche Lösung für ihren Rechtsstreit zu finden. Die optisch sehr ansprechende Neugestaltung des Raums, die dank der guten Zusammenhang zwischen Landgericht und Staatlichem Baumanagement Südniedersachsen realisiert werden konnte, bietet jetzt einen noch besseren Rahmen für das immer wichtiger werdende Angebot der gerichtsnahen Mediation.
Die in Kooperation mit dem Hildesheimer Anwaltsverein und ebenfalls unter Federführung des Staatlichen Baumanagement entstandene „Anwaltslounge“ bietet Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten einen sicht- und schallgeschützten Platz, an den sie sich vor oder während einer laufenden Verhandlung bzw. Mediation ungestört zur Beratung zurückziehen können.
Die Präsidentin des Landgerichts Dr. Britta Knüllig-Dingeldey dankte der Ministerin abschließend für Ihren Besuch: „Vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für uns genommen haben. Die Hildesheimer Justiz fühlt sich mit ihren Belangen bei Ihnen sehr gut aufgehoben“.
(c) JM Niedersachsen, 04.03.2024