Hessens Justizminister Roman Poseck hat heute das Amtsgericht Eschwege besucht und sich dabei unter anderem mit dem Direktor Dr. Seubert ausgetauscht. Neben Gesprächen mit unterschiedlichen Gremien besuchte er auch den Digitalen Service Point der hessischen Justiz.
Justizminister Roman Poseck erklärte nach seinem Besuch am Amtsgericht Eschwege: „Die hessische Justiz ist neben den Ballungsgebieten auch im ländlichen Raum in Hessen stark vertreten. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass der Rechtsstaat in allen Gebieten Hessens für die Bürgerinnen und Bürger präsent und erreichbar ist. Das leistet auch der bereits im September 2018 gegründete Digitale Service Point. Als niedrigschwelliges Angebot für Bürgerinnen und Bürger gibt dieser Auskunft zu allgemeinen Fragen, wie zu Grundbuch- und Nachlasssachen, Vorsorgevollmachten, Register- oder Familiensachen. Der Digitale Service Point hat sich etabliert und wird von den Bürgerinnen und Bürgern positiv angenommen. Er gewährleistet die notwendige Bürgernähe der Justiz. Wer eine Frage zur Justiz hat, ruft hier an und muss sich nicht am örtlichen Gericht durchfragen.
Das belegen eindrucksvoll die Zahlen: Insgesamt 115.327 Anrufe sind von September 2018 bis Ende 2022 eingegangen. Das Anrufaufkommen ist seit 2019 mit durchschnittlich 1.240 Anrufen je Kalendermonat bis zum Jahr 2022 mit durchschnittlich über 2.900 Anrufen monatlich gestiegen. 80 Prozent der Anrufe gehen vormittags bis 14:00 Uhr ein, wobei der Schwerpunkt zwischen 10:00 und 12:00 Uhr liegt.
Mit dem Digitalen Service Point hat die hessische Justiz ihre Erreichbarkeit und ihre zahlreichen Serviceangebote für die Bürgerinnen und Bürger erweitert. Gerade wenn es darum geht, schnell und unkompliziert eine Antwort zu erhalten, ist der Erstkontakt mit dem Digitalen Service Point der richtige Weg. Die hessische Justiz leistet damit seit bereits fast fünf Jahren ein erfolgreiches bürgernahes Serviceangebot, an dem wir auch in Zukunft festhalten wollen.“
Insgesamt sind am Amtsgericht Eschwege derzeit 10 Richterinnen und Richter sowie 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des nicht-richterlichen Bereichs tätig. Der Doppelhaushalt 2023/2024 sieht auch eine Stärkung der Amtsgerichte vor, sodass auch hier mit zusätzlichen Stellen gerechnet werden kann.
„Mein Besuch hat gezeigt, dass die Bediensteten sich von Beginn an für das Projekt Digitaler Service Point begeistern konnten und dieses immer engagierter unterstützen. Ich danke allen Bediensteten am Amtsgericht Eschwege für ihren Einsatz und für ihr Engagement im Dienst einer bürgernahen und serviceorientierten Justiz“, sagte Justizminister Roman Poseck abschließend.
Quelle: Hessisches Ministerium der Justiz, Pressemitteilung vom 20. April 2023