In dem Ermittlungsverfahren der Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein- Westfalen (ZenTer NRW) bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, in dem in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar 2023 auf richterliche Anordnung Wohnräume in Castrop- Rauxel durchsucht worden sind, wird Folgendes mitgeteilt:
Die Beschuldigten, der 32-jährige M. J. und der 25-jährige J. J., die jeweils iranische Staatsangehörige sind und bei denen es sich um Brüder handelt, werden dem zuständigen Amtsgericht mit dem Antrag auf Erlass eines Haftbefehls vorgeführt.
Ihnen wird u.a. vorgeworfen, miteinander verabredet zu haben, einen islamistisch motivierten Anschlag zu begehen, indem sie sich Giftstoffe – Cyanid und Rizin – beschaffen wollten, um mit diesen eine unbestimmte Anzahl von Personen zu töten.
Danach besteht gegen die Beschuldigten nach dem derzeitigen Ermittlungsstand der dringende Tatverdacht der Verabredung zu einem Verbrechen, nämlich einem Mord, gem. § 30 StGB i.V.m. § 211 StGB.
Die Verabredung zu einem Mord wird mit einer Freiheitsstrafe von drei bis zu fünfzehn Jahren bestraft.
In allen Verfahrensabschnitten bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Quelle: Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, Pressemitteilung vom 8. Januar 2023