Dr. Wiebke Reitemeier ist ab heute, 1. Januar 2023, mit den Aufgaben der Generalstaatsanwältin des Bundeslandes Bremen betraut. Sie folgt in dieser Position Prof. Dr. Kirsten Graalmann-Scheerer, die zum Februar vergangenen Jahres in Ruhestand gegangen war. Wiebke Reitemeier ist damit die zweite Frau in Folge an der Spitze der Behörde. Die Nachbesetzung konnte erst mit einer Verzögerung erfolgen, da zwischenzeitlich das Ergebnis eines Konkurrentenstreitverfahrens abgewartet werden musste.
Justizsenatorin Claudia Schilling: „Die Generalstaatsanwaltschaft hat eine wichtige Funktion. Ich bedanke mich ausdrücklich für die dort geleistete Arbeit. Dass ab heute nun Wiebke Reitemeier die Behörde verstärkt und als Generalstaatsanwältin leitet, freut mich sehr. Ich halte sie in dieser Position für eine Idealbesetzung, auch weil sie aufgrund ihrer vielfältigen beruflichen Erfahrungen als Staatsanwältin und Richterin sowie aufgrund ihrer bisherigen Leitungsfunktion hier im Justizressort die Herausforderungen der verschiedenen Bereiche genau kennt. Was ich selbst in der Zusammenarbeit mit ihr in den vergangenen Jahren erleben konnte, hat mich davon überzeugt, dass sie die richtige Wahl für diese Position ist: Ich habe Wiebke Reitemeier als absolute Vollblutjuristin kennengelernt, die mit hohem Engagement für ihre Aufgaben, die Justiz und den Rechtsstaat brennt – beste Voraussetzungen für ihre neue Position als Leiterin der Generalstaatsanwaltschaft Bremen. Ich bin mir sicher, dass sie auch diese neue Funktion mit ihren Fähigkeiten ausfüllen wird und wünsche ihr für diese Aufgabe alles Gute!“
Dr. Wiebke Reitemeier war zuletzt seit Herbst 2020 in der senatorischen Behörde für Justiz und Verfassung tätig und leitete dort die Abteilung für Straf- und Strafverfahrensrecht, Dienstaufsicht, Prävention und Rechtshilfe. Nach Studium und Promotion an der Universität Göttingen absolvierte sie ihr Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichtes Braunschweig. Im Mai 2002 wurde sie Richterin auf Probe im Bezirk des Oberlandesgerichtes Celle und war als Staatsanwältin, Zivil- und Jugendstrafrichterin tätig. Nach ihrer Ernennung zur Staatsanwältin im Juli 2005 bearbeitete sie zunächst Verfahren der Organisierten Kriminalität und der Wirtschaftskriminalität, bevor sie ab Februar 2010 als Oberstaatsanwältin die Leitung einer Abteilung für Vermögensabschöpfung und Betäubungsmittelstrafsachen der Staatsanwaltschaft Stade übernahm. Sie war zeitweise an die Generalstaatsanwaltschaft Celle und das Niedersächsische Ministerium der Justiz abgeordnet und leitete zudem neben ihrer Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft Stade verschiedene IT-Projekte.
Quelle: Die Senatorin für Justiz und Verfassung Bremen, Pressemitteilung vom 1. Januar 2022