Das deutsche KI-Verteidigungsunternehmen Helsing hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 223 Millionen US-Dollar (209 Mio. Euro) an Kapital eingeworben. Die Runde wurde von Investor General Catalyst angeführt, der von einem Taylor Wessing-Team unter der Leitung des Berliner VC-Partners Dr. Norman Röchert umfassend zu allen rechtlichen Aspekten der Transaktion beraten wurde. Der schwedische Schwerindustrie- und Rüstungskonzern Saab beteiligte sich ebenfalls als strategischer Investor an der Runde, ebenso wie Daniel Eks Prima Materia und La Famiglia. Durch die Investition wird Helsing zum größten europäischen Unternehmen für künstliche Intelligenz im Verteidigungsbereich.

Das 2021 in München gegründete Unternehmen Helsing entwickelt künstliche Intelligenz, um bestehende Waffensysteme – Kampfjets, U-Boote und Panzer – digital zu modernisieren und an aktuelle militärische Herausforderungen anzupassen. Die KI-Plattform von Heising nutzt dazu vor allem einen effizienteren Einsatz von Echtzeitdaten. Gemeinsam mit dem Partner Saab hat Heising beispielsweise im Auftrag der Bundesregierung den Eurofighter für die elektronische Kampfführung aufgerüstet. Auch bei der Entwicklung der KI-Infrastruktur für das Future Combat Air System war die Software-Expertise des Rüstungsunternehmens in diesem Sommer gefragt. Dank zahlreicher Kooperationen auf höchster politischer und industrieller Ebene avancierte das Rüstungs-Start-up in kürzester Zeit zu einem der führenden europäischen Unternehmen für Verteidigungstechnologie.

General Catalyst investiert in Unternehmen von der Seed- bis zur Wachstumsphase mit Technologien, die das Potenzial haben, globale Marken zu werden. Zu den derzeitigen Portfoliounternehmen gehören Unternehmen wie Airbnb, Stripe, HubSpot, Snap, Gusto, Warby Parker, Oscar, Deliveroo und Lemonade.

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